Trash Parade ist eine animierte real life- Filmdokumentation über Kiezmüll, Kiezbewohner und Dinge, die nicht mehr gebraucht werden.
Der Sperrmüllhaufen im Kiez ist immer in Bewegung. Einige BewohnerInnen stellen nicht mehr benötigte Gebrauchsgegenstände hinzu, andere nehmen sich das, was Ihnen noch wertvoll oder nützlich erscheint. Durch Umzüge, Neuanschaffungen, Wohnungsauflösungen und Recycling wachsen die Sperrmüllberge, verändern ihr Erscheinungsbild, wandern einige Meter weiter und lösen sich wieder auf. Die Veränderung sagt sehr viel über den Kiez und seine BewohnerInnen aus. Wer zieht aus, wer braucht was, wer lebt davon, wen stört der Müll, wem ist es egal das es eine illegale Versorgungsmethode ist, gibt es eine neue Generation von technischen Geräten im Handel, die alte Geräte überflüssig machen, erkennt man einen eventuellen Migrationshintergrund am Muster des Sofas? Steigt der Wert des Sperrmülls wenn die Mietpreise im Viertel steigen, oder verschwindet der Sperrmüllhaufen in einem aufgewerteten Kiez?
Kooperationsprojekt zw. Henrik Jacob und Silvia Witte.
Konzeption/ Video, Objektebau, Regie, Masken, Schnitt: Silvia Witte
Mitwirkende: Sabine Rippe (Performance), Martin Jörg (Kamera Zeitrafferaufnahmen und Schnitt).
Öffentliche Sperrmüllparade und Sperrmüllspäti mit Henrik Jacob (Kulturpalast Wedding International) unter Mitwirkung einer lustigen Schar aus dem Soldiener Kiez.
Video: Inhalt: Streifzüge durch den Kiez/eine kleine Langzeitstudio / Nutznießer/ Wohnzimmer/ Rohstoffe. Dauer: 7:51 min
Trash Parade wurde gefördert von miKrOPROJEKTE 2016
