Handpuppenbau

Seit 2014, inspiriert durch einen Workshop von Julia Schiller, baue ich Theaterhandpuppen. Die erste Puppe war Der Wolf, der Urahn meiner Puppenfamilie.

Bauweise

Sonja, bei der Bearbeitung

Nach der Skizzierung der Figur geht es direkt in die Gestaltung: Köpfe, Hände und Füße modelliere ich mit der Schere aus Schaumstoff. Die Kleider werden genäht und geklebt. Bei neueren Modellen schneidere ich auch komplette Puppenkörper, die wie hier bei Sonja, das Seepferd am Rücken einen Tunnel für die Spielhand haben.

Mechanik

Die Gesichter der Figuren können über ein Drei-Finger-System bespielt werden. Dadurch haben sie eine sehr lebendige Mimik und Ausdrucksfähigkeit. Etwas Übung verlangt das Sprechen eines Textes und die synchrone Bewegung des Mundes. Die Hände (Pfoten) können durch je einen Fingerschlitz bespielt werden.

Klappmaulpuppen

Abhängig von der Kopfform der Figur, die ich bauen möchte, muss ich auf die Mechanik der Klappmaulpuppe zurückgreifen. Nur Ober- und Unterkiefer sind beweglich. Diese Puppen können im Gegensatz zu dem anderen Baumodell ihr Maul sehr weit aufreißen, allerdings keine Gesichtsfalten ziehen. Ein Beispiel ist Naruto der Selfie-Affe, dessen Foto ich einmal in einer Zeitung gesehen und nachgebaut habe.

In meiner Werkstatt sind schon viele Puppen geboren worden.  Auch kleinere Figuren interessieren mich, zum Beispiel als Geschenk. Kleinere Modelle sind nicht weniger aufwendig in der Gestaltung als die größeren Exemplare.

Puppen & Kinder

Die Puppen sind nicht als Kuscheltiere für Kinder geeignet. Sie besitzen verbaute Plastikteile (z.B. Zähne), Haare und Styropor- bzw. Holzaugen, die ich mit Acrylfarben bemale. Ebenfalls ist der Schaumstoff mit Acryl und zum Teil mit Latex behandelt. Die Körperteile in den Mund zu stecken, ist daher nicht so ratsam. Sie bringen jedoch verantwortungsvollen Kindern sehr viel Freude.

Auftragsarbeiten

Bei Interesse an einer eigenen Puppe schicken Sie mir einfach eine Email.
Ebenfalls biete ich Workshops zum Handpuppenbau an.